Jahrmarkt-Pavillon

Rosenstraße/ Ecke Jägerstraße

Der von Stephen Craig entworfene Jahrmarkt-Pavillon besteht aus zwei Kreisplatten, die durch 8 Stahlsäulen miteinander verbunden sind. Die nicht tragende Schirmwand ist farbig gestaltet und wird von acht Rundfenstern gegliedert, die mit einer kreisförmigen Graphik in Form eines stilisierten Rettungsrings versehen sind.

Man kann unter dem vorkragenden Dach um den Pavillon herumgehen und hinein schauen, ihn aber nicht betreten. Aus dem Inneren dringen die Geräusche des Jahrmarktes und man sieht die bunten Jahrmarktlichter an der Decke leuchten. Im Inneren des Pavillons dreht sich sehr langsam eine motorisierte Platte auf dem Boden.

Ein stilisiertes Tickethäuschen ohne Tür zeigt an: Ohne Kassenhäuschen kein Jahrmarkt und ohne Jahrmarkt kein Kassenhäuschen. Das Thema Jahrmarkt wird hier gesellschaftspolitischen und sozialen Strukturen gegenübergestellt.

Underground Cinema

Grünstraße 6-8 oder Rosenstraße/ Ecke Kirchstraße

Ein geschlossener Raum mit zwei Öffnungen bildet das Untergrund-Kino von Stephen Craig. Durch eine kreisrunde Öffnung schaut man in den Raum auf eine zweite rechteckige Öffnung, durch die man wie auf einer Leinwand das Köpenicker Leben vorbeiziehen sieht. Auf dem Dach des Raumes befindet sich im Maßstab 1:3 ein Kiosk bzw. Tickethäuschen, das zugleich den Eingang zum Untergrund-Kino bildet. Dieses skulpturale Kino kann man jedoch nicht betreten. Stattdessen dreht sich das Dach einmal täglich oder wöchentlich um 180 Grad.

Das Drehen des Daches signalisiert: Das Kino ist geöffnet! Dieses Ritual soll als Attraktion einmal täglich oder wöchentlich vollzogen werden und einen Fixpunkt im Köpenicker Alltag bilden. Die Skulptur soll zugleich als Fokus und Kommunikationsraum dienen und den Bau eines realen Kinos propagieren.